Bleche abwickeln und exporieren
Diese Funktion exportiert die Abwicklung von Kantblechen und Stahlbau-Blechen. Dabei wird immer eine für den Export temporär erzeugte Abwicklung ausgegeben. Für die Auswahl der Blechabwicklungsparameter stehen Ihnen hierbei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Ausrichtung ist nur eindeutig, wenn sie vorab mit der Funktion Bearbeitungsrichtung festgelegt wird.
Als Format steht Ihnen
- DXF/DWG,
- XML für CADMAN-B (ab Version 7.5) von LVD und
- GEO für (ToPs GEO)
- STEP
zur Verfügung.
1. Ausgabedatei
4. Parameter für STEP und ToPs GEO
5. Daten
Ausgabedatei
In diesem Bereich wählen Sie das Dateiformat für den Export aus.
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Wählen Sie dieses Icon, so entscheiden Sie sich für den Export einer Abwicklung als DXF oder DWG (AutoCAD). Bei den DXF-Einstellungen können Sie zwischen DXF und DWG wählen. Sie haben die Möglichkeit eine komplette Abwicklung oder eine Schnittkontur zu exportieren. |
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Dieses Icon ermöglicht das Auslesen der Blech-Abwicklungen aus HiCAD als XML-Daten für CADMAN-B (ab Version 7.5) von LVD. Zusätzlich wird auch eine DXF-Datei erstellt. Voraussetzung für die Ausgabe von LVD-Dateien ist eine Zuordnung von Abkantwerkzeugen zu den Biegezonen mit der Funktion Biegewerkzeugzuordnung. |
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Das ToPs GEO-Icon ermöglicht das direkte Exportieren der Abwicklung aus HiCAD in das GEO-Dateiformat. Die GEO-Daten können direkt in die einzelnen Module (Laser etc.) der ToPs-Familie eingeladen werden. |
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STEP ist ein Werkzeug, das den normgerechten Datenaustausch zwischen verschiedenen CAD-Systemen ermöglicht. STEP wird hauptsächlich eingesetzt, um die Geometriedaten von Volumenmodellen zu übertragen. So wird eine aufwendige manuelle Nachbearbeitung der übertragenden Daten vermieden. |
Blechabwicklungsparameter
Für die Auswahl der Blechabwicklungsparameter stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
Aus Konstruktion |
Mit dieser Option laden Sie die Parameter der Voreinstellung für die Konstruktion. Die Voreinstellung für neue Konstruktionen legen Sie im Konfigurationsmanagement unter Kantblech > Blechabwicklung > Voreinstellung fest. |
Manuelle Einstellung |
Hier öffnet sich nach einem Klick auf das Icon der Dialog mit den Blechabwicklungsparameter. |
Favorit |
Die bei den Abwicklungsparametern gespeicherten Favoriten z. B. LVD, Bystronic oder COBUS werden Ihnen zur Auswahl angeboten. |
Nach Filterliste aus dem Konfiguration |
Mit dieser Option laden Sie die Zuordnung der Abwicklungsfavoriten zu den Teilefiltern (Blech oder Stahlbau-Blech) aus dem Konfigurationsmanagement (Kantblech > Blechabwicklung > Filter-Abwicklungsparameter-Zuordnung). Teilefilter sind ISD-seitig vordefinierte Filter als auch die als Favoriten abgelegten manuellen Filter der Teilesuche. |
Hinweis:
Die Abwicklungsparameter werden ausschließlich auf Kantbleche angewandt. Stahlbaubleche werden mit den unveränderten Kantenfarben so exportiert, dass ausschließlich Bearbeitungskonturen ausgegeben werden, die über die gesamte Blechstärke gehen (Durchgangsbohrungen, das Durchgangsloch einer Senkbohrung etc.)
Allgemeine Parameter
Ausgabeverzeichnis |
Hier tragen Sie das Verzeichnis für die Export-Dateien ein. Über dieses Ordnericon können Sie auf Ihrem Rechner einen Ordner auswählen oder neu anlegen. |
Dateiname |
Mit einem Klick auf das Icon öffnen Sie den Beschriftungseditor. Hier können Sie den Dateinamen konfigurieren, indem Sie z. B. die Teileattribute des Blechteils, aus dem die Abwicklung stammt, übernehmen. Die Beschriftungseinstellungen lassen sich als Favoriten speichern. Das Dateiformat ist *.FTD. Im HiCAD SYS-Verzeichnis finden Sie die vorkonfigurierte Datei SheetToDXF.FTD. Diese laden Sie durch das Aktivieren der Option Aus Konfigurationsdatei. |
Modus |
Hier wählen Sie bei DXF/DWG-Dateien aus, ob die Schnittkonturen (Nur Schnittkontur) oder die kompletten Abwicklungen (Komplett) exportiert werden sollen. |
DXF-Einstellungen |
Für den DXF/DWG-Export benötigen Sie die Datei HCADACAD.DAT. Sie enthält:
Die Datei kann kundenspezifisch angepasst werden und liegt im HiCAD-Unterverzeichnis SYS. Speichern Sie die Datei nach der Anpassung nicht mit der Dateinamenserweiterung .DAT sondern mit .DA1, .DA2 bzw. .DA3. Für den Export von Abwicklungen nach COBUS NCAD steht Ihnen im SYS-Verzeichnis die Datei HCADACAD_COBUS.DAT zur Verfügung. Wenn Sie diese Datei verwenden möchten, speichern Sie sie mit der entsprechenden Dateiendung (z. B. HCADACAD.DA1). Sehen Sie dazu auch hier. Bei der Ausgabe von GEO-Daten wird die Zuordnung aus der Datei CAMIntHICAD_TEO. ini ausgewertet. |
Format |
Haben Sie als Ausgabedatei DXF/DWG gewählt, stellen Sie hier die Dateiendung ein. |
Favoriten |
Die Einstellungen des Dialogfensters lassen sich als Favoriten speichern und jederzeit wiederverwenden. Dazu klicken Sie unten links im Dialogfenster auf das Symbol . Mehr zur Favoritenverwaltung finden Sie in den HiCAD Grundlagen unter Favoriten. Hinweis: Für Verwaltung +BIM können Sie im Konfigurationsmanagement (PDM > Verwaltung+Bim > Externe Fertigungsunterlagen > DXF-Ausgabe Favorit) die hier gespeicherten Favoriten für die DXF-Ausgabe von externen Fertigungsunterlagen voreinstellen. |
Parameter
STEP
Wählen Sie das Format STEP aus, so stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:
Schichten übertragen |
Die Schicht, auf der sich die Kante befindet (z. B. Biegelinien auf Schicht 2), wird beim Export übertragen. |
Farbe übertragen |
Die Farbe wird beim Export übertragen. Haben Sie diese Option deaktiviert, so können Sie keine Passungsinformation via Flächenfarbe exportieren. |
Passungsinformation via Flächenfarbe exportieren |
Hier können Sie mit Aktivieren der Checkbox bestimmen, ob Passungsinformation durch eine Flächenfarbe übertragen werden sollen. Dazu muss die Option Farbe übertragen aktiv sein. Beim exportierten STEP-Teil wird der Durchmesser der entsprechenden Bohrung daraufhin farblich hervorgehoben. Im SYS-Verezeichnis Ihrer HiCAD-Installation finden Sie die Konfigurationsdatei FITINFO_COLOR.DAT, in der hinterlegt ist, welcher Passunginformation welche RGB-Werte zugewiesen werden. |
Freie Punkte exportieren |
Durch Entfernen bzw. Setzen des Hakens kann das Ausschreiben freier Punkte in der Konstruktion explizit unterbunden (sollten diese an anderer Stelle Probleme verursachen) bzw. zugelassen werden. |
Freie Kanten exportieren |
Durch Entfernen bzw. Setzen des Hakens kann das Exportieren freier Kanten in der Konstruktion explizit unterbunden (sollten diese an anderer Stelle Probleme verursachen) bzw. zugelassen werden. |
Gewindekörper |
Aktivieren Sie hier die Checkbox Als separate Bauteile oder Mit dem Überkörper vereinigt, wenn Gewindekörper als einzelne Teile bzw. in der Konstruktion vereinigt exportiert werden sollen. Wählen Sie Nicht übertragen, wenn Gewindekörper nicht exportiert werden sollen. |
ToPs GEO
Bei der Wahl von ToPs GEO können Sie durch Aktivieren der Option Umformkanten exportieren festlegen, ob Bearbeitungen (Formwerkzeuge, Bombierungen) beim Export berücksichtigt werden.
Daten
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Mit diesem Icon wählen Sie die zu exportierenden Bleche in der Zeichnung aus. |
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Dieses Icon fügt alle in der Zeichnung enthaltenen Bleche in die Exportliste ein. |
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Mit diesem Icon löschen Sie gezielt die ausgewählte Bleche aus der Exportliste. |
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Falls die im Texteditor eingestellten Teileattribute nicht auf die Bleche angewandt werden können, haben Sie die Möglichkeit einen eigenen Dateinamen einzustellen. Aktivieren Sie hierzu das Kontrollkästchen und tragen Sie dann den Dateinamen ein. |
Nur stücklistenrelevante Bleche |
Haben Sie diese Option aktiviert, werden nur Abwicklungen in die Exportliste übernommen deren Blech bei den Teileattributen die Stücklistenrelevanz berücksichtigt. |
Die Behandlung von Positionsnummern legen Sie unter dem Eintrag Kantblech > Blechabwicklung > Positionsnummernweise zusammenfassen im Konfigurationsmanagement fest. Wenn der Haken gesetzt ist, wird die Abwicklung der Bleche mit gleicher Positionsnummer nur einmal exportiert. Die Anzahl ändert sich nicht.
Übernahme der Eingaben
Exportieren |
Aktivieren Sie die Schaltfläche Exportieren so werden von allen Blechen in der Exportliste temporär Abwicklungen mit den ausgewählten Parametern erstellt und ausgegeben. Der Status zeigt Ihnen eventuelle Probleme an. Die Dateien liegen dann im ausgewählten Verzeichnis.
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Schließen & Report |
Diese Schaltfläche aktiviert den Reportmanager und erstellt eine Stückliste. Wenn Sie das Blechteil in HiCAD nicht positioniert haben, dann erscheint bei der Anzahl eine 0. Es werden alle Attribute wie bei der Zeichnungserstellung an den Reportmanager übertragen sowie zusätzlich der Dateiname und Dateipfad vom Export. Sie können mit dem Reportmanager eine RMS-Datei konfigurieren, die festlegt, welche Daten geschrieben werden sollen.
Um im Reportmanager eine CSV-Datei auszugeben, rufen Sie die Funktion Einstellungen auf und gehen auf die Registerkarte Export - Text. Aktivieren Sie die Optionen Vor dem Speichern den Dateinamen abfragen und deaktivieren Sie Kopfinformation übertragen. Bei der Option Trennzeichen für Spalte geben Sie entweder ein Komma "," oder ein Semikolon ";" ein. Verlassen Sie die Einstellungen mit OK. Aktivieren Sie dann die Funktion Exp.Text und bei dem Dateityp *.CSV. |
Schließen |
Mit dieser Schaltfläche beenden Sie die Funktion. |
Hinweise:
- Wenn am Rand des Bleches z. B. eine Senkbohrung ist und HiCAD eine Abwicklung generiert, wird beim Export immer der kleinere Radius für die Abwicklung ausgewählt. Beim Fasen dem entsprechend die längere Seite.
- In der Datei SheettoDXF.ftd steht die Default-Einstellung für den Aufbau des Dateinamens.
- Beim DXF-Export werden auch Gläser berücksichtigt. Dabei werden bei mehrteiligen Gläsern die einzelnen Scheiben exportiert.
Für die Beschriftung und zur Bildung des Dateinamens können die Attribute des Gesamtglases verwendet werden. Beachten Sie dazu die Hinweise unter Attribute übergeordneter Teile im Abschnitt Verwenden von Attributen in Beschriftungsfahnen.